Der erste Teil von Liszts Ungarischer Rhapsodie Nr. 1 für Orchester in der Interpretation der Wiener Akademie könnte beinah die geheime „Fanfare“ des anstehenden burgenländischen Festivalsommers sein. Beim Liszt-Festival in Raiding gab Martin Haselböck mit seinem Klangkörper ein herausragendes Konzert auf Original-instrumenten. So spielt Haselböck in Raiding seit vielen Jahren unter dem Titel „Sound of Weimar“ die Orchesterwerke Liszts ein, sodass er am vergangenen Sonntag unter Klatschen des Publikums berechtigt sagen konnte: „Sound of Raiding!“ Ganze zwei Mal musste das Konzert gegeben werden, das Werke der Familie Strauss mit Liszt-Bezug, vor allem aber Werke des Raidinger Sohnes beinhaltete. Faszinierend dem Ohrwürmer-Programm entgegen stand Liszts orchestrale Version des Mephisto- Walzers Nr. 2:
Einfach diabolisch gut!
Erschienen in der Burgenländischen Volkszeitung (BVZ), Woche 27/2017, S. 46